Elternabend und Workshop: Clever ins Netz

Organisiert wurden der Elternabend sowie die Workshops von der Jugendsozialarbeit an Schulen, Stefanie Spratter, in Kooperation mit dem Kreisjugendpfleger des Landkreises Schwandorf, Stefan Kuhn, sowie dem Rektorat und dem Elternbeirat der Schule.

Elternabend mit den Computermäusen Stamsried am 27.05.2019 - Referentin Birgit Zwicknagel

Am Montag, den 27.05.2019, kam Birgit Zwicknagel an unsere Schule.

Vor interessierten Eltern referierte sie zu den Themen:

  • Soziale Netzwerke und Communities
  • Sensibler Umgang mit persönlichen Daten im Internet
  • Cybermobbing bis in den Tod
  • Sexuelle Belästigung im Netz
  • richtige Einstellungen am Handy
  • Spiele, deren Gefahren und die Altersfreigaben
  • Internet- und Onlinesucht – ist mein Kind gefährdet
  • offene Fragerunde

Wichtige Infos für Eltern waren dabei, u.a. dass das derzeit sehr beliebte Spiel Fortnite erst ab 14 Jahren freigegeben ist. Es mache laut Frau Zwicknagels Erfahrungen aggressiv und ist ein reines Kampfspiel. Wenn das Kind spielt, sollten sie als Eltern feste Regeln über die Dauer festlegen, z.B. eine Runde pro Tag.

Die Kontaktliste der Kinder sollte immer wieder überprüft werden, ob sie wirklich nur Face-to-Face Kontakte beinhaltet. „Wenn ein Kind zu einem Treffen mit einem Unbekannten geht, begleiten Sie bitte ihr Kind dorthin.“

Ein wichtiger Stichpunkt von Frau Zwicknagel war „Visualisieren“. Kinder brauchen konkrete Beispiele. Ihr Rat war, ein Foto von einer eher abstoßenden Person an jeden Monitor zu heften und die Kinder anzuhalten, bei jeder Information, die sie über sich preisgeben zu überdenken, ob sie es auch dieser unbekannten, unsympathischen Person so sagen würden.

Clever ins Netz mit den Computermäusen Stamsried am 29.05.2019: Workshops für Kids

Am Mittwoch, den 29.05.2019, wurde in zwei Gruppen von Schülerinnen und Schülern intensiv über den Umgang im Netz aufgeklärt.

Zu Beginn zeigte Frau Zwicknagel an einem konkreten Beispiel auf, wie leicht man im Netz anhand von nur einigen wenigen Informationen, den Wohnort, regelmäßige Wege oder den Schulort erkennen kann. Durch Google Maps sind somit auch die Umgebung, abgelegene Orte, gefährliche Plätze wie Büsche oder Wälder in der Nähe auszukundschaften.

Ihr Beispieltipp für einen Account bei Onlinespielen oder Chats:

Name: Spiderman
Wohnort: Spinnennetz
Alter: Uralt
Schule: Was ist das?
Hobbies: Viele

Als Profilbild sollte nie ein Reales verwendet werden, auch bearbeitete Bilder (Bsp. mit Hasenohren) lassen auf das Alter sowie das Geschlecht schließen. Zudem sollte auf den erkennbaren Hintergrund geachtet werden, wie z.B. Straßenschilder, prägnante Gebäude usw.
Beim Verbreiten von Bildern müssen alle Kinder, die fotografiert werden ihr Einverständnis geben, ansonsten darf nichts geteilt/verbreitet werden.

Frau Zwicknagel gab den Kindern eine „Antworthand“ als Hilfe. Immer wieder tauchen unangenehme Fragen im Netz auf, plötzlich öffnen sich Chatfenster mit Unbekannten aus irgendwelchen Foren. Kinder sind dabei meist überfordert und lassen sich zu Diskussionen hinreißen. So erklärte die Referentin den Kindern, sich lediglich zwei Antworten zu merken:

„NEIN!!!“ (Handfläche) und „DAS GEHT DICH NICHTS AN!!!“ (Finger)

Eine weitere Lektion für die Kinder war das Einüben von: „WEG!“, „DAVON!“ und „HILFE HOLEN!“ Falls ein unbekanntes Auto neben Kindern hält, sollen die Kinder Abstand vom Auto halten - WEG, sollte jemand wollen, dass sie einsteigen, sollen sie davon laufen - DAVON und anschließend HILFE HOLEN, einen Erwachsenen informieren. Ein wichtiger Hinweis war, dass die Kinder in solch einem Fall die Schultasche mitnehmen sollen, da oft Adresse und Haustürschlüssel in der Tasche sind.

Alle Kinder waren begeistert, interessiert und voll dabei.
Wir freuen uns schon sehr, wenn die Computermäuse im Oktober erneut an unsere Schule kommen werden.