Der Besuchsdienst wurde im Jahre 1994 von der Grundschullehrerin Frau Schöberl ins Leben gerufen. Ihr Anliegen war es, die Schüler/-innen, die sie damals in Ethik unterrichtete, in sozialen Tugenden einzuüben und für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Wegen der räumlichen Nähe des Seniorenheims zur Schule bot es sich an, die älteren Leute dort zu besuchen.

Was zunächst auf ein Schuljahr begrenzt gedacht war, besteht seitdem in ununterbrochener Folge und ist zu einem festen Bestandteil im Leben der Seniorinnen und Senioren geworden.

Nach der Pensionierung von Frau Schöberl wurde das Projekt von anderen Kolleginnen und Kollegen betreut. Aktuell teilen sich Frau Schöberl, Lehrerin im Ruhestand und Frau Waldhier, Jugendsozialarbeiterin an der Mittelschule Bruck, diese Aufgabe.

Je nach Jahreszeit gestalten wir unsere Besuche immer wieder auf besondere Art und berücksichtigen Jahreszeiten, aktuelle Fest- und Feiertage wie Erntedank, St. Martin, Advent, Winter, Weihnachten, Fasching, Frühling, Ostern, Muttertag und Sommer.

Für die Schüler ist es trotz des abwechslungsreichen Programms nicht immer leicht, müssen sie dabei doch auch leidvolle Erfahrungen machen, da sie hautnah mit Alter, Krankheit und Tod konfrontiert werden. Dies erfordert von den Schülern viel Verständnis und Einfühlungsvermögen und verdient größten Respekt.

Die Schüler wollen mit ihrer Aktion etwas Abwechslung, Freude und Leben in den Alltag der älteren Leute bringen, Solidarität zu ihnen zeigen, Nähe vermitteln, menschliche Wärme geben und ein wenig Tor und Fenster nach draußen sein. Zudem profitieren Jung und Alt vom Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Feiern.