Lesepatinnen unterstützen die Erst- und Zweitklässler

Seit Beginn des Schuljahres gibt es an der Grundschule Bruck das Projekt „Lesepaten“. Dabei können die Kinder der Kombiklassen 1/2 besondere Vorlese- und Leseerfahrungen sammeln und es werden die Bemühungen der Lehrer und Eltern gestärkt, die Schüler zum Lesen anzuregen.

Jeden Dienstag nehmen sich unsere vier ehrenamtlichen Lesepatinnen eine Schulstunde lang Zeit, um die Kinder beim Lesenlernen zu begleiten. Hierbei soll allerdings nicht nur die Lesefähigkeit geschult werden, sondern auch Interesse und Freude am Lesen und an der Literatur geweckt und vermittelt werden. Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen in unserer Wissens- und Informationsgesellschaft. Von einer gut entwickelten Lesekompetenz hängen Ausbildungsfähigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ganz wesentlich ab. Wer liest, schafft die Voraussetzungen für lebenslanges Lernen.

Wie unterstützt die Lesepatin?

Zu Beginn jeder Lesestunde liest die Patin der gesamten Klasse aus einem Buch vor, zum Beispiel aus dem Kinderbuchklassiker „Eine Woche voller Samstage“ von Paul Maar. Im Anschluss daran zieht sich die Lesepatin mit einer Kleingruppe in einen separaten Raum zurück. Dort wird gemeinsam an Texten gearbeitet, um zum Beispiel das flüssige Lesen zu trainieren, den Sinn des Gelesenen zu ergründen und das Verständnis durch das Besprechen des Inhalts zu fördern.

Wie kam es zum Lesepatenprojekt?

Initiiert wurde das Lesepaten-Projekt von Schulleiterin Maria Greiter, nachdem sie einen Anruf von Frau Inge Gleixner bekam, die einfach mal nachfragte: „Was sind eigentlich Lesepaten und was machen sie?“, und spontan ihr Interesse zur Mitarbeit bekundete. Schnell gelang es ihr, drei weitere Lesepatinnen anzusprechen und für die Sache zu gewinnen: Frau Mohr, Frau Habermeier und Frau Hartl.

Welche Voraussetzungen bringt eine Lesepatin mit?

Eine Lesepatin

  • hat selbst Freude am Lesen
  • hat Lust, die Lesemotivation bei Kindern zu wecken
  • kann ermutigen
  • ist offen für verschiedene kulturelle Prägungen
  • steht einmal in der Woche an einem festen Termin zur Verfügung
  • ist an einer kontinuierlichen Arbeit interessiert

Nach nur wenigen Wochen hat das Projekt nun bereits seinen festen Platz im Schulalltag gefunden und den Kindern merkt man die Vorfreude auf jede Lesestunde mit „ihrer“ Lesepatin deutlich an.

Lesen mach strak

Daher geht ein großes Dankeschön von der Schulleitung und den Klassenlehrerinnen an „unsere“ Lesepatinnen, die genau wie die Kinder, mit so viel Engagement bei der Sache sind.