Bericht über die Exkursion zur KZ- Gedenkstätte Flossenbürg
Am Dienstag, den 11.10.2023, haben wir, die Klassen 9R und 8M der Brucker Mittelschule, eine Exkursion in die KZ- Gedenkstätte Flossenbürg unternommen. Als Lehrkräfte waren unsere Klassenleiter Herr Simmeth und Frau Plößl dabei. Am Gedenkstätten-Gelände angekommen, stellten sich uns zwei Fachkräfte vor, die uns durch das Gelände und die Ausstellung des ehemaligen Konzentrationslagers führten.
Zuerst haben wir uns einen Überblick über das KZ- Gelände verschafft. Dazu bekamen wir zwei Luftaufnahmen, eine relativ aktuelle und eine aus der Zeit um 1939, gezeigt, die uns verdeutlichen sollten, wie sich der Ort verändert hatte.
Als nächstes bekamen wir Informationen über die ehemalige Kommandantur, das Verwaltungsgebäude, sowie allgemein über die Entstehung des Konzentrationslagers.
Anschließend begaben wir uns Richtung Appellplatz. Dort wurde uns eindringlich geschildert, wie es damals zugegangen war, als die Häftlinge im Lager ankamen, wie sie dort im Freien bei unmenschlichen Verhältnissen leben und arbeiten mussten.
Ein wenig später gingen wir in das Gebäude der ehemaligen Wäscherei. Dort wurde uns berichtet, wie die Häftlinge, völlig würdelos, zuerst am ganzen Körper rasiert und anschließend mit heißem oder kaltem Wasser abgeduscht wurden. Dabei mussten sie oft stundenlang nass und nackt mit hundert anderen Häftlingen im Waschraum ausharren.
In der Ausstellung konnten wir noch viele Utensilien von damals, wie die Kleidung oder das Essensgeschirr der Häftlinge begutachten. Vor allem hier wurde uns noch einmal so richtig bewusst, was die Menschen damals alles erleiden mussten.
Am Schluss führte man uns noch zum Krematorium. Darin wurden die Toten zuerst entkleidet und anschließend wurde ihnen noch das Zahngold abgenommen, sofern sie eines hatten, bevor sie in den Verbrennungsofen geschoben wurden. Unterhalb dieses Bereiches liegt das „Tal des Todes“. Hier kann man eine große Pyramide erkennen, unter der sich die Asche vieler verbrannter Häftlinge befindet. Ebenso gibt es dort eine Vielzahl an Gedenksteinen zu Ehren der vielen getöteten Menschen.
Zum Schluss bedankten wir uns bei unserer Fachkraft für die interessante, wenn auch bedrückende Führung und verabschiedeten uns. Die Exkursion war sehr interessant. Es ist etwas völlig anderes, an einem Schreckensort zu stehen und nachzufühlen, wie schlimm die Zeit damals im KZ wirklich war, als darüber lediglich in Schulbüchern zu lesen.
(Klasse 8M/ 9R)