Klasse 8M besucht das Konzentrationslager Flossenbürg //

Am Mittwoch, den 11.12.2024 besuchte die Klasse 8M der Brucker Mittelschule im Rahmen einer Exkursion die KZ- Gedenkstätte Flossenbürg. Als Lehrkräfte waren Herr Holmeier und der Schulleiter Herr Binder dabei. Am Treffpunkt angekommen, stellten sich zunächst die Mitarbeiterin der Gedenkstätte vor, die die Klasse durch das Gelände und die Ausstellung des ehemaligen Konzentrationslagers führte.

Zuerst verschaffte man sich anhand einer Karte einen Überblick über das KZ- Gelände. Dazu bekamen die Schüler und Schülerinnen auch Luftaufnahmen, eine relativ aktuelle und eine aus der Zeit um 1939, gezeigt, die verdeutlichen sollten, wie sich der Ort verändert hatte. Als nächstes erhielten sie Informationen über die ehemalige Kommandantur, das Verwaltungsgebäude, sowie allgemein über die Entstehung und den Standort des Konzentrationslagers.

Anschließend begab sich die Gruppe Richtung Appellplatz. Dort wurde eindringlich geschildert, wie es damals zuging, als die Häftlinge im Lager ankamen, wie sie dort im Freien bei unmenschlichen Verhältnissen leben und arbeiten mussten. Weiter ging es in das Gebäude der ehemaligen Wäscherei. Dort wurde berichtet, wie die Häftlinge entwürdigend zuerst am ganzen Körper rasiert und anschließend mit heißem oder kaltem Wasser abgeduscht wurden. Dabei mussten sie oft stundenlang nass und nackt mit hundert anderen Häftlingen im Waschraum ausharren.   In der dort untergebrachten Ausstellung konnten noch viele Relikte, wie die Kleidung oder das Essensgeschirr der Häftlinge begutachtet werden.

Am Schluss endete die Führung im Lagerbereich, der als „Tal des Todes“ bekannt ist. Hier kann man eine große Pyramide erkennen, unter der sich die Asche vieler zu Tode gebrachter und anschließend im Krematorium verbrannter Häftlinge befindet. Die Fachkraft informierte die Brucker Besucher über die Auflösung des Lagers am Kriegsende und die Todesmärsche. Herr Binder ergänzte die Informationen, dass einer der Todesmärsche auch durch Bruck geführt habe. Hierzu sei noch ein Zeitzeugen-Projekt angedacht. Die Opfer dieser Todesmärsche sind ebenfalls auf dem Ehrenfriedhof der KZ-Gedenkstätte begraben. Daran erinnert eine Vielzahl an Gedenksteinen.

Zum Schluss bedankten sich die Teilnehmergruppe bei der Gedenkstättenmitarbeiterin für die interessante, wenn auch bedrückende Führung. Die Exkursion war sehr interessant und beeindruckte die Schülerinnen und Schüler sichtlich.